So erkennen Sie Kot von Marder, Igel, Katze und Fuchs im Garten


Die Nachbarskatze, ein Igel oder doch unliebsame Besucher wie Marder oder Ratten? Findet man im eigenen Garten Tierkot, kann man davon ausgehen, dass es sich dort gerne ein tierischer Gast gemütlich macht.

Je nachdem, um welches Tier es sich dabei handelt, ist das nicht ganz unbedenklich. Denn: Wildtiere können über ihre Hinterlassenschaften Parasiten und Bakterien in den Garten tragen.

Tierkot erkennen: Um wessen Hinterlassenschaft handelt es sich?

Möchte man Klarheit darüber haben, welches Tier sein Geschäft im Garten verrichtet hat, kann man den Kot als Probenmaterial beispielsweise an das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit schicken.

Ansonsten lässt sich der Kot verschiedener Tiere an bestimmten Merkmalen erkennen:

Marderkot im Garten: So sieht er aus

Marder gehören zu den ungeliebten Tieren im Garten: Sie können am Haus und am Auto erheblichen Schaden anrichten. Exkremente von Mardern deuten laut “Gartenjournal” auf ein Revier hin. Marder benutzen häufig einen festen Toilettenplatz.

An diesen Merkmalen erkennen sie die Hinterlassenschaften eines Marders:

  • dunkelbraun bis schwarz
  • 1,5 Zentimeter dick und acht bis zehn Zentimeter lang
  • wurstförmig mit spitzen Enden
  • unverdauliche Überreste der Beute im Kot, zum Beispiel Fell, Fruchtkerne oder Federn
  • riecht unangenehm und sehr intensiv

Rattenkot im Garten: So erkennen Sie ihn

Ratten und andere Nagetiere sind potentielle Überträger des Hantavirus, das auch beim Menschen Symptome wie Fieber und Erbrechen hervorruft. Das Virus wird unter anderem über den Kot der Tiere übertragen. So erkennen Sie Rattenkot:

Wanderratte

  • dunkelbraun bis schwarz
  • zwei bis drei Zentimeter lang
  • breit

Hausratte

  • braun, glänzend
  • ein bis zwei Zentimeter lang
  • bananenförmig

Igelkot im Garten erkennen

Igel verteilen ihren Kot großflächig im Garten, bevorzugt in Laubhaufen. Auch sie können über ihre Exkremente Krankheitserreger übertragen.

Diese Merkmale hat Igelkot:

  • schwarz, glänzend
  • drei bis vier Zentimeter lang
  • walzenförmig mit spitzen Enden
  • häufig mit Nahrungsresten
  • kaum wahrnehmbarer Geruch

Katzenkot im Garten: So sieht er aus:

Auch Katzenkot im Garten ist nicht ungefährlich: Über die Exkremente von Katzen wird die Infektionskrankheit Toxoplasmose übertragen. Anstecken kann man sich etwa, wenn man während der Gartenarbeit Sporen des Erregers einatmet oder Gemüse isst, das mit Katzenkot in Berührung gekommen ist.

Besonders Schwangere und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sollten daher vorsichtig sein, wie das Robert Koch-Institut auf seiner Webseite schreibt. Katzenhinterlassenschaften sehen denen des Marders sehr ähnlich.

So erkennen Sie Katzenkot:

  • braun
  • etwa zwei Zentimeter lang
  • unangenehmer Geruch
  • keine Nahrungsreste
  • wird in sandiger Erde vergraben

Fuchskot im Garten: So erkennen Sie ihn

Füchse sind Überträger des Fuchsbandwurms, eines widerstandsfähigen Parasiten. Menschen können ihn etwa über kontaminierte Lebensmittel aufnehmen. Laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft können die Eier des Bandwurms über Fuchskot weitergetragen werden. Die Hinterlassenschaften von Füchsen ähneln denen von Mardern und Katzen.

Woran Sie Fuchskot erkennen:

  • schwarz bis grau
  • zwei Zentimeter dick, drei bis acht Zentimeter lang
  • wurstförmig
  • Nahrungsreste erkennbar: Kerne, Haare, Insekten

Wie Sie Tierkot richtig entsorgen

Vor allem, wenn man nicht weiß, um welches Tier es sich handelt oder ob es krank ist, sollte man beim Entsorgen von tierischen Hinterlassenschaften vorsichtig vorgehen. Um sich vor Bakterien und Parasiten zu schützen, sollten Sie bei der Beseitigung von Tierkot Einmalhandschuhe und eine Atemschutzmaske tragen. Das empfiehlt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Die Exkremente werden dann in einer verschlossenen Tüte im Restmüll entsorgt. Auf den Kompost oder in die Biotonne gehören sie wegen des Infektionsrisikos nicht. Nach dem Entsorgen sollte man sich gründlich die Hände waschen. Auch verwendete Geräte sollten gründlich gereinigt und desinfiziert werden. Verwendet man dafür Lappen oder Schwämme, schmeißt man diese anschließend am besten weg.



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