Unternehmen übergeben: Sensible Sache, lösbare Aufgabe



„Für einen erfolgreichen Generationenwechsel braucht es einen gemeinsam gestalteten Prozess“, sagt Berater und Psychotherapeut Robert Waldl.

Tausende Unternehmen haben ein gemeinsames Problem: Sie haben (noch) keine Nachfolger für die demnächst aus dem Amt scheidenden Top-Führungskräfte. Fast ein Viertel aller Betriebe mit mindestens einem Mitarbeiter, also rund 51.500, steht bis 2029 vor der Übergabe. Meist handelt es sich dabei um eigentümergeführte Unternehmen aus dem KMU-Segment. Womit auch mehr als 692.000 Jobs auf dem Spiel stehen.

Warum sich viele kleine und mittelgroße Unternehmen so schwertun, die Nachfolge in der Führungsetage zu regeln, habe mehrere Gründe, sagt Robert Waldl, Unternehmensentwickler, Führungskräfte-Coach und Psychotherapeut in Wien. Selbst wenn es in Familienunternehmen Angehörige gibt, die als Nachfolger infrage kommen, sei es nicht mehr selbstverständlich, dass sie übernehmen. Denn wie familienfremde Führungskräfte würden sie sich fragen: Zahlt es sich aus?

Ein Punkt, an dem Übernahmen oft scheitern, sagt Waldl, sei der Blick auf das Geschäftsmodell: Ist es angesichts von sich rasch entwickelnden Märkten und fortschreitender Digitalisierung und Automatisierung ertragreich genug?

Ein anderer Knackpunkt: „Ist das Unternehmen nicht zu sehr auf eine Person, den geschäftsführenden Eigentümer, zugeschnitten?“ Wenn ja, könnte es schwierig werden, die Leistungen auf den Markt zu bringen.

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