Am Ende des Europacupabends konnte der LASK nicht zufrieden sein mit dem 1:1 im Hinspiel gegen FCSB aus Bukarest. Immerhin geht es um den Einzug in die neue Ligaphase der Europa League mit acht Spielen.
Doppelt bitter ist das Resultat, weil der LASK die erste Hälfte dominierte. Mit den ersten zwei guten Chancen, beide vergeben durch Usor aus aussichtsreichen Positionen, näherte man sich an und setzte den rumänischen Gegner unter Druck.
FCSB, vormals besser unter Steaua Bukarest bekannt, erzeugte zunächst aus Kontern etwas Gefahr, konnte die Linzer aber nicht aufhalten im Drang nach vorne. Der dann auch Früchte trug, als Taoui eine wunderbare Vorarbeit von Zulj mit dem 1:0 abschloss (34.).
Der LASK kontrollierte und dominierte, offenbarte aber auch im Spiel nach hinten immer wieder gedankliche Aussetzer.
Lawal fehlte verletzt
So einen hatte Berisha bei einem Fehlpass, den Edjouma nicht nützen konnte. Goalie Siebenhandl, kurzfristig für den beim Aufwärmen verletzten Lawal eingesprungen, rettete.
Allerdings nicht knapp vor der Pause, als die Abwehr zu lasch agierte, Miculescu viel zu leicht zum 1:1 einköpfeln konnte (46.). Nicht nur die 10.650 Zuschauer verfielen in eine Schockstarre.
Die Linzer verjuxten also leichtfertig die Führung und holten die Rumänen damit zurück ins Spiel. Denn Bukarest agierte plötzlich selbstbewusst und aggressiv, ging robust in die Zweikämpfe und brach damit den Fluss im Linzer Spiel. Als auch noch Zulj verletzt den Platz verlassen musste, wirkte der Vortrag des LASK zerfahren, mit zu wenig Bewegung und Spiel in die Tiefe.
Somit konnte man auch viel zu wenig Gefahr generieren, um doch noch den Sieg davon zu tragen. Nur Berisha traf mit einem Schuss die Latte. Umgekehrt wurde FCSB im Finish aus Kontern noch zwei Mal ernsthaft vorstellig. Dem LASK half auch nicht die Einwechslung von Jerome Boateng im Finish.
Die zweite Hälfte war unterm Strich ein schlechter Auftritt der Linzer. Das 1:1 bleibt somit ein wenig zufrieden stellendes Ergebnis, das aber für das Rückspiel alle Chancen offen hält. Dennoch hat der LASK in dieser Saison noch nicht den gewohnten Rhythmus gefunden.
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