Der Micro Bob wurde heuer von vielen zur Trendfrisur ausgerufen. Was dafür und dagegen spricht, sich kurzerhand die Haare auf Kinnlänge hin zu trimmen.
Pro-Bob
Hätte ein Marketingbüro eine Frisur erfunden, es müsste der Bob sein. Sie ist in Erklärung und Form so makellos simpel wie ihr Name: alle Haare auf Kinnhöhe in einer Länge. Natürlich kursierten in ihrer langen, erfolgreichen Geschichte auch andere Bezeichnungen, sei es der Beatle’sche Pagen- oder Bubikopf oder der Roaring-Twenties-Garçon-Schnitt, aber der „Bob“ hat sich durchgesetzt, wie der jovial-lärmende Yankee nach dem er klingt. Auch Varianten gibt es viele, etwa den „Wob“ also den „Wavy“ Bob mit sanfter Welle, oder den „Lob“, also „Long Bob“, wenn die Haare etwa auf Schulterhöhe auf gleiche Länge getrimmt werden, und nicht zuletzt den „Micro Bob“, der nochmal um eine Spur kürzer geschnitten wird und zuletzt gehäuft unter Prominenten gesichtet wurde.
Anders als die Dauerwelle oder der „Wolf Cut“ (eine wuschelige, moderne Abwandlung vom Vokuhila) scheint der Bob keine vergängliche Trendfrisur zu sein. Vielmehr setzt er sich immer wieder durch, quasi als Evergreen. Pünktlich im Zweijahrestakt wird der Haarschnitt in minimaler Abwandlung von dieser oder jener Modezeitschrift zum Look der Saison erhoben anlässlich prominenter Sichtungen und Friseurbesuche. Zuletzt etwa am Beispiel von Gigi Hadid in Micro-Variante am Pariser Laufsteg für Vetements.
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