Franz Pichler will sich nicht auf das Kerngeschäft konzentrieren und reduzieren. Er möchte mit seinen Mitarbeitenden Wissen aufbauen und versteht sein Unternehmen als „die Selbermacher“.
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Die Dinge in die Hand nehmen, rasch lernen und umsetzen: Franz Pichler.
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Foto Semrad
Vermutlich ist es mitunter klug, so vorzugehen wie Franz Pichler. Und nicht auf die vermutlich wohlmeinenden Ratschläge der Wegbegleiter zu hören. Jene während der MBA-Ausbildung, die er vor etwas mehr als 15 Jahren in Krems absolvierte, hatten in ihm keinen Unternehmer gesehen. Als vor gut zehn Jahren Hutchison das Mobilfunkunternehmen Orange kaufte und zusätzliche Anbieter ins Netz gelassen wurden, sah der TU-Wien-Absolvent seine Chance. Er wollte einen Mobilfunk-Core entwickeln, aufbauen und betreiben. Und wurde von seinen Leuten „für verrückt gehalten, in einen zu 150 Prozent gesättigten Markt zu gehen“. Doch der Weinviertler, seit 2011 nach einem Management-Buy-out Geschäftsführer von Mass Response Service, ließ sich nicht beirren, leistete Überzeugungsarbeit und gründete Spusu. „Irgendwann ist der Funke übergesprungen“, sagt der 59-Jährige. Im kommenden Juni feiert „Sprich und surf“, wofür das Akronym steht, das zehnjährige Bestehen.
»Früher galt die Regel, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Wir halten es so: Wir wollen Wissen aufbauen. Erfolgreich ist, wer schnell dazulernt.«
Franz Pichler
spusu-Gründer und -Geschäftsführer
Erfahrung hatte Pichler damals genügend gesammelt. Nach dem Elektro- und Nachrichtentechnik-Studium stieg er im Bereich Regelungstechnik bei Hiross ein, baute MEC Electronics mit auf und wechselte später als technischer Leiter zu 4Call Technology, ehe er 2003 zum Telekommunikationsunternehmen Mass Response Service kam.
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