Rapid siegte 2:1 bei Wisla Krakau



Rapid hat sich im Kampf um den Einzug in die dritte Qualifikationsrunde der Fußball-Europa-League in eine gute Position gebracht.

Die Hütteldorfer gewannen am Donnerstag das Zweitrunden-Hinspiel gegen Wisla Krakau mit 2:1 und haben damit im Retourmatch in einer Woche in Wien alle Trümpfe in der Hand. Isak Jansson (37.) und Matthias Seidl (53.) trafen bei einem Eigentor von Maximilian Hofmann (79.) gegen Polens Cupsieger, Neuzugang Bendeguz Bolla sah kurz vor der Pause Rot.

Rapid startete mit einem 4-4-2-System mit Guido Burgstaller und dem neu verpflichteten Dion Beljo im Angriff in die Partie, der nicht ganz fitte Nenad Cvetkovic wurde geschont. An seiner Stelle verteidigte Hofmann. Zunächst hatten die Gäste vor etwa 30.000 Zuschauern etwas mehr vom Spiel, Abschlüsse von Jonas Auer (4.), Bolla (11.), Jansson (15.) und Burgstaller (19.) strahlten jedoch nicht wirklich Gefahr aus.

Erstmals zwingend vors Tor kamen die Rapidler in der 31. Minute – Beljo setzte Burgstaller ein, dessen Schuss von Wisla-Goalie Anton Chichkan pariert wurde (31.). Auch der polnische Zweitligist hatte seine Gelegenheiten: Lukasz Zwolinski schoss aus guter Position zu zentral auf Niklas Hedl (24.) und brachte den Ball aus kurzer Distanz nicht im Tor unter (35.). In dieser Situation hatte Rapid Glück, dass der finnische Referee Mohammed El-Emara und seine VAR-Kollegen ein Handspiel von Auer übersahen.

Praktisch im Gegenzug gelang Rapid die Führung. Erstmals lief der Ball schnell über mehrere Stationen, Seidl setzte Jansson ein und der Schwede traf auch unter Mithilfe von Chichkan. Kurz vor der Pause schwächten sich die Grün-Weißen selbst. Bolla traf Olivier Sukiennicki mit der aufgestellten Sohle auf Kniehöhe, El-Emara zeigte dem ungarischen EM-Starter vorerst Gelb und wandelte dies nach VAR-Intervention auf Rot um.

Aufgrund der numerischen Unterlegenheit blieb Jansson in der Kabine, Moritz Oswald agierte als Rechtsverteidiger. Bald nach Wiederanpfiff stand Rapid zweimal Fortuna zur Seite. Ein Zwolinski-Kopfball landete an der Stange (49.), dafür flog ein Schuss des Neo-Kapitäns Seidl von der Sechzehnergrenze via rechter und linker Innenstange ins Tor.

In der Folge versuchte Rapid, den Vorsprung zu verwalten. Wisla erhöhte den Druck und wurde dafür in der 79. Minute belohnt. Marc Carbos Schuss wäre wohl kein Problem für Hedl gewesen, doch Hofmann wollte vor seinem Keeper klären und lenkte den Ball ins eigene Netz. Im Finish stemmte sich Rapid verbissen und letztlich erfolgreich gegen den Ausgleich. Damit winkt ein Drittrunden-Duell gegen den Sieger des Duells zwischen Trabzonspor und Ruzomberok aus der Slowakei.

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